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CDV-715
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CDV-715

Dieses Messgerät besitzt als Messzelle eine Ionisationskammer, was eine genaue Messung der Dosisleistung ermöglicht, jedoch leider nur in Bereichen mit Dosisleistungen über 100 uSv. Die Skala ist in Röntgen angegeben.

 

Die Anzeige funktioniert mit einem Drehspuhlmesswerk, welches vor Gebrauch mittels Poti auf 0 gestellt wird.

Das Ablesen ist relativ einfach, doch das umrechnen von Röntgen in Sievert mit dem Faktor 100 bracht am Anfang einwenig Übung bis es Automatisiert abläuft.

 

In der Innenansicht ist vorallem die Messkammer, die aus Weissblech besteht ( grau ), auffällig. Die blauen Potis ermöglichen eine Kalibrierung für jeden Messbereich.

Der Ionenstrom der in der Messkammer entsteht wird in einer einzigen Elektronenröhre verstärkt und direkt an die Anzeige weitergeleitet. Trotz der Röhre mit Heizfaden hält die Batterie über 150h. Habe es leider schon unfreiwillig getestet, als ich sie über eine Woche vergessen habe abzuschalten.

 

Für Messungen der Untergrundstrahlung ist der CDV-715 völlig unbrachbar, aber für Messungen von Strahlintensitäten einer "Röntgenröhre" ist sie sehr geeignet.

Bei Experimenten mit Ionisierender Strahlung ist immer höchste Vorsicht geboten!!!! Weitere Infos Hier.

Ein weiterer Vorteil dieses Geräts ist seine elektriche Robustheit: durch das Fehlen von empfindlichen Halbleitern ist er relativ unempfindlich gegenüber elektromagnetischen Feldern, so dass in unmittelbarer Nähe zur Quelle gearbeitet werden kann, solange die Isolation gewährleistet ist.

Unten ist ein Video zu sehen mit einer max. Dosisleistung von 25mSv/h. Diese Dosisleistung ist nicht gerade ungefährlich und deshalb wurde dieser Versuch hinter Blei und nur kurze Zeit durchgeführt.

Abstand zu der Röhre 10cm Luft und 1,5mm Kupfer zur Abschirmung evtl elektromagnetischer Störfeldern.